Zur Startseite Teil 4: CASIO Zu Teil 5

Zurück zu Teil 1: CASIO Zurück zu Teil 2: SEIKO/EPSON Zurück zu Teil 3: CASIO Dies ist Teil 4 Weiter zu Teil 5: SONY
Weiter zu Teil 6: SONY Weiter zu Teil 7: Philips Weiter zu Teil 8: Panasonic Weiter zu Teil 9 Weiter zu Teil 10: DVB-T

zu klein? klicken!

Die Modellreihe CASIO EV-5x0 kommt der Vorstellung vom "idealen Taschenfernseher für unterwegs" ziemlich nahe: Ordentliche Ausstattung, überzeugende Empfangsleistung, schneller Sendersuchlauf, recht gutes TFT-Display und trotzdem echtes Taschenformat: 75 mm breit, 27 mm dick und 121 mm hoch. Der Bildschirm besteht aus 61.380 (220 * 279) Elementen, die Diagonale beträgt 2,5 Zoll gleich 63 mm. Von links: EV-500N, EV-510N und EV-550 alias Radio Shack Optimus 16-182 (das sind Marken von Tandy).

Der Unterschied zwischen den Geräten? Der EV-500 aus dem Jahr 1995 ist zumindest laut Typenschild ein ziemlicher Schluckspecht (3,7 Watt aus 3 Mignon-Zellen) und die Hintergrundbeleuchtung könnte vielleicht ein wenig heller sein. Beide Probleme sind bei den Nachfolgemodellen EV-510 (Verkaufsstart 1997, Energieverbrauch 3,2 Watt und "twice the brightness") und EV-550 weitgehend ausgemerzt. In den USA gab es den EV-550 auch einem etwas anderen Design als EV-560 (alias RCA 16-3052 für 199$). und Der jüngste Spross der Serie, der EV-570, wird weiter unten beschrieben.

Die Radio-Shack-Version des 550ers sieht zerlegt übrigens so aus, seine winzige Leuchtstoffröhre zur Hintergrundbeleuchtung sieht man hier. Das Original wurde in Japan 1999 vorgestellt und kostete regulär 23.000 Yen (damals umgerechnet knapp 440 DM). Ein A/V-Eingang findet sich erfreulicherweise bei allen Modellen (3,5 mm Buchse), der Antenneneingang ist zwar vorhanden, bei hiesigen Ausführungen aber verschlossen.

Zum 510er habe ich zumindest ein Verkaufsangebot gefunden: Anfang Mai 1997 ging er im US-Bundesstaat Michigan für 177$ über den Tresen. Wer so einen amerikanischen EV-510B genau betrachten möchte - hier findet sich ein "offizielles" Produktfoto.

Das Gewicht der drei Modelle beträgt mit 3 Mignon-Akkus jeweils nur etwa 260 Gramm. Alle Typen werden in Malaysia gefertigt.

Gebrauchswert:Sammlerwert:


zu klein? klicken!

Ausnahmsweise bekommt hier mal eine Modellvariante eine eigene Präsentation: Dieser CASIO EV-510S wirkt zunächst wie eine regionale Ausführung des oben vorgestellten EV-510, ist jedoch etwas Besonderes. Sichtbar ist das schon beim Gehäuse, denn der 510S ist einen ganzen Zentimeter dicker als der normale 510er (37 zu 27 mm) und verfügt an der Rückseite über einen zusätzlichen Bereichswahlschalter. Nach meiner Einschätzung dürfte der EV-510S zu seiner Zeit der weltweit kleinste Multinorm-Fernseher gewesen sein.

Während bei vielen analogen Taschenfernseher-Nachzüglern aus den 2000er Jahren ein Mehrnormen-Tuner aufgrund geeigneter Chips gang und gäbe ist, war das in den Neunzigern noch relativ aufwändig. Im EV-510S sitzen dafür u.a. zwei getrennte Signalprozessoren für PAL und SECAM (Mitsubishi/Renesas M51403 und M51404), die vermutlich für das größere Gehäuse mitverantwortlich sind. Das schön helle 2,5-Zoll (63 mm) Display besteht - wie gehabt - aus 61.380 (220 * 279) Elementen, ein A/V-Eingang (3,5 mm Klinke) ist ebenso vorhanden, wie ein Antenneneingang. Letzter nur in dieser "S"-Version, der ansonsten funktionsgleiche EV-510L muss ohne auskommen. Die Kanalanzeige erfolgt über einen senkrechten, zweifarbigen Balken (grün für UHF, rot für VHF).

Laut Verpackung unterstützen der EV-510S und der EV-510L sieben analoge TV-Standards: PAL B/G, H, I, D/K und SECAM B/G, H, D/K, K'. Leider nicht dabei sind SECAM L (Frankreich) und NTSC (USA/Japan). Die selben Standards werden übrigens auch von den etwas älteren und deutlich größeren CASIO-Modellen TV-8700 und TV-M420 unterstützt. Und damit die in exotischeren Regionen wie China oder Madagaskar leicht abweichende Kanaleinteilung nicht für Verwirrung sorgt, liegen auch dem EV-510S/L passende Sticker bei, die über die originale Skalenbeschriftung geklebt werden können. Die beiden mehrsprachigen Bedienungsanleitungen sind kunstvoll gefaltet und erstaunliche 70 * 45 Zentimeter groß.

Der EV-510S wird über 3 Mignon/AA-Zellen mit Energie versorgt, verbraucht laut Typenschild bis zu 3,8 Watt, und läuft daher gerade einmal 2 Stunden mit einem Batteriesatz. Er wiegt mit knapp 290 Gramm rund 30 Gramm mehr als die schlankeren Varianten ohne Multinorm-Tuner. Im Gegensatz zu den meisten angebotenen EV-510S wurde mein Exemplar nicht in Malaysia, sondern in Japan gefertigt. Daher steht auf dem Gerät und dem Karton groß und deutlich: Made in Japan.

Gebrauchswert:Sammlerwert:

P.S. Gemäß den Bedienungsanleitungen soll es noch eine weitere Variante des 510ers geben, den CASIO EV-510G. Ein Single-Norm Modell im "dicken" Gehäuse des 510S/L für den brasilianischen Standard PAL M.


zu klein? klicken!

Der letzte Vertreter der Baureihe EV-5x0 ist dieser CASIO EV-570. Er wurde im August 2001 in Japan vorgestellt und überrascht gegenüber seinen Vorgängern mit zwei Veränderungen: Geringeres Gewicht durch Betrieb mit 4 Micro-Zellen ("AAA") und ein praktischer Nur-Ton-Modus (inklusive Kontroll-LED an der Oberseite). Der Einführungspreis betrug 24.000 Yen, das entsprach damals rund 220 Euro.

In Deutschland war die Ausführung EV-570P erhältlich, die in Westeuropa, Großbritannien, Südafrika und Hongkong einsetzbar ist. Der Antenneneingang ist hier natürlich ebenfalls verstöpselt. Geblieben sind alle positiven Eigenschaften der Reihe: 2,5 Zoll TFT-Display (279 * 220 = 61.380 Bildpunkte), kompakte Abmessungen (76 * 27 * 124 mm) und ein A/V-Eingang. Die deutsche Werbung pries den EV-570 als "leistungsstarkes Leichtgewicht" an, die englischsprachige ist nicht minder euphorisch.

Eine englisch- und eine spanischsprachige Bedienungsanleitung für die US-Version des CASIO fand sich früher auf den Supportseiten von Radio Shack, heute hilft vielleicht eine Suchmaschine: Schauen Sie einfach nach dem (baugleichen) Modell RCA 16-3064.

Die maximale Leistungsaufnahme dieses EV-570P beträgt laut Typenschild 2,6 Watt, mit 4 Micro-Akkus wiegt er nur gut 210 Gramm. Made in China.

Gebrauchswert:Sammlerwert:


zu klein? klicken!

Weisheiten aus Wikipedia: Im Jahr 1962 begann Shintaro Tsuji mit dem Verkauf von Sandalen, auf die eine kleine Blume gemalt war. Er stellte fest, dass die verzierten Sandalen sich besser verkauften als die unverzierten, und dehnte das Geschäft auf Pantoffeln und andere Produkte aus. Recherchen ergaben, dass in Japan Hunde, Katzen und Bären die populärsten Tiere sind. Weil mit dem Hund Snoopy und dem Bären Winnie Puuh bereits populäre Charaktere existierten, gab Tsuji seinen Designern den Auftrag, eine Katzenfigur zu entwerfen. Die Gestaltung der 1974 entworfenen Figur orientierte sich an der als Glücksbringer geltenden japanischen Stummelschwanzkatze.

Das ist die Geschichte der Katze, die auch diesen bunten CASIO SY-40KT aus dem Jahr 2002 ziert. Für Massenartikel nimmt Tsujis Unternehmen, das heute Sanrio heißt, übrigens 3 % Lizenzgebühren, bei eher speziellen Artikeln 8 % und mehr. Über die Hälfte von Sanrios Jahresumsatz in Höhe von einer Milliarde US-Dollar stammt aus dem Verkauf von Hello-Kitty-Produkten. Es gibt mehr als 50.000 Produkte in über 60 Ländern (Stand 2002).

Ohne Katzenmotiv kennen wir diesen spritzwassergeschützten Minifernseher auch als CASIO SY-4000. In dieser Form kam er im Februar 2001 auf den japanischen Markt. Wahlweise in Perlweiß oder Blau zum Preis von 48.000 Yen, das entsprach damals etwa 440 Euro. Gemäß einer Pressemitteilung vom 15.02.2001 lag die erste monatliche Produktion des SY-4000 bei 10.000 Stück.

Das schön helle TFT-Display beider Modelle besteht aus 559 * 200 gleich 122.980 Elementen und hat eine Diagonale von 4 Zoll, bzw. 101 mm. Die Stromversorgung erfolgt wahlweise über Alkaline-Zellen, NiHM-Akkupack (Typ NP-H3P4) oder ein externes Netzteil. Neben einer Kopfhörerbuche sind auch ein Antennen- und ein A/V-Anschluss vorhanden (jeweils 3,5 mm). Der Spritzwasserschutz wird mit „JJS 6“ angegeben, das ist glaube ich weltweit einigermaßen harmonisiert und würde hierzulande IPX6 genannt. Die Abmessungen betragen 149 * 45 * 100 mm.

Die Leistungsaufnahme des SY-40KT beträgt laut Typenschild glatt 4 Watt, mit 4 Mignon/AA-Akkus wiegt er 480 Gramm. Made in Malaysia.

Gebrauchswert:Sammlerwert:


zu klein? klicken!Explosionszeichnung CASIO EV-4500

Was im Jahr 1983 mit dem TV-10 begann, endete 20 Jahre später mit dem CASIO EV-4500. In dieser Zeit brachte der japanische Konzern mindestens 120 verschiedene Minifernseher mit analogem Tuner auf den Markt. Die letzte Produktbroschüre beschreibt noch fünf verschiedene Geräte - das Spitzenmodell ist der hier vorgestellte Vierzöller aus dem Jahr 2003. Zwar wirkt er trotz seiner Bildschirmdiagonale von 10 cm (122.980 Elemente) ziemlich elegant und wohl proportioniert, unglücklicherweise ist aber die Ausstattung nicht so richtig prickelnd: Außer einem A/V-Eingang hat der EV-4500 nichts aufregendes zu bieten.

Die hier abgebildete Ausführung für den US-Markt (NTSC M) verfügt immerhin zusätzlich über eine Antennenbuchse. Die Version für den europäischen Markt verarbeitet analoge PAL TV-Signale aus Westeuropa (außer Frankreich) und Großbritannien. Mit 4 Mignon-Akkus - die laut Hersteller für 2 Stunden Fernsehvergnügen reichen - wiegt der EV-4500 gut 410 Gramm. Made in China.

Gebrauchswert:Sammlerwert:

P.S. Der elegant gekleidete Herr auf dem Foto links ist Regisseur Christopher Nolan, der sich während Dreharbeiten auf einem EV-4500 direkt die Bilder einer riesigen IMAX-Kamera betrachten kann. Wer mehr dazu wissen möchte, sollte hier klicken :-)


zu klein? klicken!

Schick und flach: Der CASIO EV-600 ist eines der vielen Modelle des Marktführers, die in Europa nie erhältlich waren. Das besondere Merkmal des EV-600 ist der einzigartige (und pfiffige) Displayschutz. Die übrige Ausstattung rundet das positive Gesamtbild ab: 3 Zoll (76 mm) TFT-Display, Helligkeits- und Farbkontrastregler, Antennen- und A/V-Buchse, Nur-Ton Modus mit Kontroll-LED.

Zu einem "offiziellen" Produktfoto führt dieser Link. In Japan war das Gerät 1995 unter der Bezeichnung CASIO TV-8000 erhältlich. Nennenswerte technische Unterschiede konnte ich zwischen den Modellen bislang nicht ausmachen. Der EV-600 verbraucht laut Typenschild maximal 4,3 Watt und wiegt mit 4 Mignon-Akkus gut 370 Gramm. Made in Japan.

Gebrauchswert:Sammlerwert:


zu klein? klicken!

Der CASIO EV-660 markierte das obere Ende des letzten Produktangebots analoger Taschenfernseher in Europa. Er beschränkt sich auf drei wesentliche Eigenschaften: Gefälliges Design, guter Empfang und eine ordentliche Bildqualität. Das Gerät liegt angenehm in der Hand und das 76 mm Display (89.856 Pixel) überzeugt. Der deutschsprachige Prospekt lobt besonders die "bestechende Bildschärfe", der internationale zudem das "stylische Gehäuse". Auf den vielfältigen Webseiten von CASIO fand sich zum EV-660 unter anderem ein fesches Bild aus jener Zeit, in der man sich noch gerne über die Lage an den Aktienbörsen informierte. Apropos Geld: Der EV-660 kostet 2002 in Japan 28.000 Yen, das waren umgerechnet etwa 240 Euro.

Die Suche nach großartigen Extras ist beim EV-660 nahezu vergebens, lediglich ein A/V-Eingang wartet auf externe Signale. Leider fehlt ein Antennenanschluss - und zwar diesmal nicht nur bei der Ausführung für den deutschen Markt. Der EV-660 scheint grundsätzlich ohne diese Buchse auskommen zu müssen. Ob sich der von CASIO angebotenen Antennenadapter AT-2 korrekt nutzen lässt, darüber vermelden mehrere Leser dieser Seiten unterschiedlich Auskünfte der CASIO Hotline. Das Problem: Der zusätzliche Masseanschluss des Adapters greift ins Leere, da wohl keine der vorhandenen Buchsen dafür geeignet ist.

In den USA gab's neben dem 660er auch einen EV-670, der sich jedoch nach den mir vorliegende Unterlagen nicht erkennbar von seinem Vorgänger unterschied.

Mein EV-660 misst etwa 87 * 39 * 128 mm, verbraucht 3,8 Watt und wiegt mit 4 Mignon-Akkus gut 340 Gramm. Made in Malaysia.

Gebrauchswert:Sammlerwert:

P.S. Ein Leser dieser Seiten aus Dänemark hat mit Bohrer und Lötkolben eine Antennenbuchse nachgerüstet, nach seinen Angaben ist die Platine offenbar doch entsprechend vorbereitet.


Zur Startseite

English language summary

Résumé en Français

Any Questions?

Update: 04.02.2023

Zu Teil 5